Ehrungen am Ende des Schuljahres an der GS Arnschwang

„Wer Bücher liest, schaut in die Welt und nicht nur zum Zaune.“ Dieses Zitat von J.W. von Goethe veranschaulicht, wie sehr das Lesen von Büchern beitragen kann, die Welt zu entdecken und Neues zu erfahren.

In diesem Sinne wurden zum Schuljahresende an der Grundschule Arnschwang die Schülerinnen und Schüler geehrt, die im Internetportal zur Leseförderung „Antolin“ besonders fleißig gearbeitet haben. Bei Antolin geht es darum, Fragen zu einem gelesenen Buch zu beantworten. Die Lesebeauftrage Isabella Hartl wies darauf hin, dass Lesen fast immer und überall möglich sei und motivierte die Kinder dazu, auch in den kommenden Ferien ab und zu ein Buch zur Hand zu nehmen. Dazu bekamen die Kinder eine Sommerferien-Leseaufgabe. Als Schulsiegerinnen wurden Julia Häußermann (2. Klasse), Theresa Brandl (3. Klasse) und Sophia Krolikowski (4. Klasse) mit einem Sachpreis und einer Urkunde ausgezeichnet. Zu den weiteren geehrten Kindern gehören aus der 2. Klasse Anna Bach, Philipp Karl, Lukas Kolbeck und Eva Schönberger, aus der dritten Klasse Romy Enderlein, Quirin Mauritz und Fabian Simeth und aus der 4. Klasse Luis Bindl, Carmen Müller und Rosina Späth.

Unverzichtbare Dienste als Tutoren haben vier Kinder aus der 4. Klasse geleistet. Sie unterstützen zwei Jahre ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler bei täglichen Arbeiten und fungierten zudem als Lesepatinnen und –paten. Als Tutorinnen wurden Carmen Müller, Sophia Krolikowski und Adelina Reitmeier, als Tutor Philipp Mückl mit einem Eisgutschein ausgezeichnet.

Im Rahmen des Schulfruchtprogramms schnitten Cecilia Eidenschink, Verena Münch und Carmen Müller für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler Obst und Gemüse und dekorierten es ansprechend. Für ihre zuverlässige Arbeit erhielten sie von der stellvertretenden Schulleiterin Isabella Hartl einen kleinen Sachpreis.

Egal, was passiert: Die Ersthelfer sind in Arnschwang schon da

Schulleiter Hubert Lauerer sprach von einem Titel, auf den die Kinder stolz sein dürften. Und Dr. Hans Schneider, 1. stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender, meinte vor seinen jungen Zuhörern: „Was Ihr heute feiern dürft, ist eine ganz große Sache!“ 18 Viertklässler der Grundschule Arnschwang dürfen sich seit Mittwoch und der Übergabe ihrer Urkunden durch das Rote Kreuz offiziell Juniorhelfer nennen.

Darüber hinaus unterzeichneten Lauerer und Kooperationslehrerin Simone Schreiner gemeinsam mit Schneider und Sabine Rackl, stellvertretende Leiterin der Jugendarbeit beim BRK-Kreisverband, bei einer kleinen Feierstunde eine Kooperationsvereinbarung. Mit den Unterschriften verfügt die Grundschule Arnschwang ab sofort über einen Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes. Es ist der 19. seiner Art im Kreisverband Cham und der siebte an einer Grundschule.

Schule, sagte Rektor Lauerer in seiner Begrüßung und zog eine Parallele zum Lebensalltag, funktioniere nur, wenn es Leute gebe, die sich über die Maßen einbrächten und engagierten. „Der Schulsanitätsdienst und der Juniorhelfer sind ein ganz, ganz wichtiger Baustein für unsere Gesellschaft“, betonte er.

Dr. Hans Schneider zeigte den Kindern auf, wie wichtig es sei, „ganz nah“ bei den Menschen zu sein, die irgendwann einmal auf ihre Hilfe angewiesen sein könnten. „Ihr als Helfer seid schon vor Ort, bevor überhaupt etwas passiert ist“, umriss er das Konzept des Schulsanitätsdiensts. Eine Minute oder zwei könnten später einmal darüber entscheiden, ob ein Patient „gut davonkommt mit dem Leben oder nicht“.

Eine Kerbe, in die auch Referatsleiter Stefan Raab von der BRK-Kreisgeschäftsstelle in Cham hieb. „Ihr seid das erste Glied der Rettungskette“, sagte der Schulsanitätsdienst-Beauftragte an die Adresse der Viertklässler, die ihre Zertifikate und ihre Befähigung als „Juniorhelfer“ in wenigen Wochen auch an ihre weiterführenden Schulen mitnehmen dürfen. Lehrgangsleiterin Sabine Rackl hatte die Kinder auf ihre Tätigkeit vorbereitet – nicht zuletzt mit einem Praxistag am Mittwoch.

Während Raab den Jungen und Mädchen die Möglichkeit aufzeigte, sich neben dem Einsatz im Schulsanitätsdienst auch beim Jugendrotkreuz zu engagieren, ging stellvertretender Kreisgeschäftsführer Dominik Lommer noch weiter. „Ich hoffe, dass der eine oder andere von Euch auf den Geschmack kommt“, sagte der Ehrengast aus Cham, der auch Rettungsdienstleiter ist.

Dem potenziellen Notfallsanitäter-Nachwuchs empfahl Lommer in Arnschwang augenzwinkernd, ihn nach erfolgreich absolvierter Schullaufbahn anzurufen. „Dann sehen wir uns in zehn Jahren vielleicht wieder“, meinte er – und erinnerte die Gäste der Feierstunde nach den zurückliegenden Corona-Monaten daran, „dass die sozialen Berufe mit die wichtigsten sind“.

Ehe die frischgebackenen Schulsanitäter aus den Händen der Rot-Kreuz-Vertreter ihre Erstausstattung, darunter neongelbe Westen, erhielten, machte ihnen auch Bürgermeister Michael Multerer klar, wie wichtig ihr erworbenes Wissen sei. „Ihr habt etwas fürs Leben gelernt – und nicht nur für die Schule“, befand das Gemeindeoberhaupt.

Im Pausenhof nahmen die frischgebackenen Juniorhelfer ihre Zertifikate entgegen. Foto: Frank Betthausen, BRK

Besuch der Kläranlage Arnschwang

Bauhofleiter Reinhard Neumeier empfing die Viertklässler um 11:30 Uhr am Eingang der Kläranlage und hieß sie zusammen mit ihrer HSU-Lehrerin, Frau Schreiner, herzlich willkommen.

Nachdem Herr Neumeier einige Fragen vorab beantwortete und Allgemeines zur Kläranlage sagte, führte er die Gruppe zunächst zum Zulaufpumpwerk. Er berichtete, dass täglich ca. 300.000 Liter unterirdisch zur Kläranlage fließen und das Kanalnetz insgesamt eine Länge von fast 40 km hat. Anschließend erklärte Herr Neumeier das Rechengebäude, in dem die Rechenanlage, der Sandfang und der Fettfang untergebracht sind. Außerdem entnahm er vor dieser Anlage eine Wasserprobe, nachdem das Wasser diese Anlage durchlaufen hatte. Die Schülerinnen und Schüler konnten mit eigenen Augen feststellen, dass das Wasser danach um Einiges sauberer war. Nun muss das Wasser aber noch biologisch gereinigt werden. Im sogenannten Belebungs- und Nachklär-Kombibecken wird das Wasser mit Bakterien angereichert, die sich von den unerwünschten Stoffen im Wasser ernähren. Dadurch entsteht viel Schlamm, der von den Kindern im Belebungsbecken und im Rücklaufschlammbecken, bestaunt werden konnte. Natürlich rümpfte der ein oder andere immer wieder die Nase. Interessant anzusehen war auch der im Schlammstapelbecken zwischengelagerte Schlamm, der dort gelagert wird und eindicken kann, bevor es zu einer thermischen Schlammverwertung kommt. Nachdem das Wasser alle Reinigungsstufen durchlaufen hat, wird es in die Chamb geleitet.

Zum Schluss führte Herr Neumeier die Besucher noch in sein Büro, das Betriebsgebäude, wo alle Betriebszustände im Prozessleitsystem erfasst und mittels der Mess- und Regeltechnik automatisiert werden. Außerdem wird von dort auch die gesamte Wasserversorgung und die Wasserverteilung gesteuert.

Nachdem alle Fragen beantwortet waren und die Kinder viele neue Eindrücke bekommen hatten, verabschiedete sich die vierte Klasse wieder und die Klassensprecherin Verena Münch bedankte sich für die Mühe, die sich Herr Neumeier gemacht und für die Zeit, die er sich genommen hat mit einem Geschenk.

Endlich wieder AG Umwelt

Nach fast einem halben Jahr startete am vergangenen Donnerstag endlich wieder die AG Umwelt. Der LBV im Umweltzentrum  Nößwartling bietet einmal im Monat den Dritt- und Viertklässlern der Umweltschule Arnschwang einen spannenden und informativen Nachmittag in der Natur.

Diesmal drehte sich alles um das Thema Insekten. In mehreren Kleingruppen konnten die Kinder unter Anleitung von Dr. Angelika Nelson Insekten im Mikroskop betrachten, bestimmen und „hautnah“ erleben. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und die Schüler freuen sich schon auf das nächste Mal im Juli.

Aktuelle Informationen zu Corona

  • Unterrichtsbetrieb an den Grundschulen ab 15. März:
    • Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 findet voller Präsenzunterricht (d. h. auch ohne Mindestabstand) statt
    • Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 bis 100 findet Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand von 1,5 m statt.
    • Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 findet Distanzunterricht statt.
  • Notbetreuung wird weiterhin angeboten

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Schreiben:

Aktualisierter Rahmenhygieneplan, gültig ab 15.03.2021 und Umgang mit Erkältungssymptomen:

WICHTIG: Aufgrund des gestiegenen Inzidenzwertes im Landkreis Cham von 107 (Stand 21.02.2021) findet ab Montag, 22.02.2021, KEIN PRÄSENZUNTERRICHT statt.

Die Schüler*innnen werden weiterhin im Distanzunterricht beschult. Die Notbetreuung wird angeboten.

  • Unterrichtsbetrieb an den Grundschulen ab 22. Februar:
    • An der Grundschule Arnschwang findet ab Montag, 22. Februar für die 1. Klasse Wechselunterricht und für die 2., 3. und 4. Klasse Präsenzunterricht unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 m statt.
    • Ausnahme: Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Cham liegt über 100
    • Notbetreuung wird angeboten: Aufgrund der begrenzten personellen Möglichkeiten bitte nur Kinder anmelden, wenn keine anderweitige Betreuung sichergestellt werden kann. Falls Sie eine Notbetreuung für Ihr Kind benötigen, melden Sie sich bitte so schnell wie möglich an der Schule.
    • Die Grundzüge des bewährten Rahmenhygieneplans bleiben bestehen, eine Aktualisierung erfolgt zeitnah.
    • Alles weitere können Sie dem Elternschreiben vom Kultusministerium entnehmen

Elternanschreiben des Kultusministers – Neu:

Hilfsangebote von der Staatl. Schulberatungsstelle: