Mit Freude aber auch mit Wehmut versammelte sich die Schulfamilie der Grundschule Arnschwang in der Kirche St. Martin, um gemeinsam den Schulschluss zu feiern und die Viertklässler zu verabschieden. Frau Perlinger las eine Geschichte vor, in welcher der Großvater ein Säckchen mit Edelsteinen weitergibt. Diese Steine stehen für viele schöne Momente des Lebens, an die er sich täglich am Ende des Tages erinnert hat. Das Kind nahm am Abend das Säckchen zur Hand und war erstaunt, wie viele solcher Momente es im Laufe des Tages erlebt hat. Die Religionslehrerin Claudia Preischl griff in ihrer Ansprache die Geschichte auf und verknüpfe sie mit dem Evangelium, das die Bergpredigt zum Inhalt hatte. Das am häufigsten vorkommende Wort war „selig“. „Selig sind wir, wenn wir Frieden stiften, sich für andere einsetzen,… Dann sind wir dem Himmel nahe. Jesus verspricht uns, immer für uns da zu sein.“, so Claudia Preischl. Sie hoffe, dass die Viertklässler während ihrer Grundschulzeit ihre Säckchen gut gefüllt hätten.
Zum Ende des Gottesdienstes ergriff Schulleiter Hubert Lauerer das Wort. Es sei seine traurige Pflicht, zwei Kolleginnen zu verabschieden. Laura Sperlich war ein Jahr an der Schule. Sie hat mit viel Geschick und Gespür die 3. Klasse geführt und ihre 2. Lehramtsprüfung mit großem Erfolg absolviert. Hubert Lauerer bedankte sich für die geleistete Arbeit und wünschte ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.
Auch Margarete Grass muss nach 14 Jahren die Grundschule Arnschwang verlassen und kehrt ins „Mutterhaus“ nach Cham zurück. Ihr sei es zu verdanken, dass die Kooperation mit St. Gunther so erfolgreich und für alle Seiten so gewinnbringend war. Frau Grass ist Teil des Kollegiums geworden und es sei nicht vorstellbar, dass sie nicht mehr an der Arnschwanger Schule sein wird. Auch ihr wünschte Lauerer für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Seine Viertklässler verabschiedete der Schulleiter mit einem Vergleich. Nachdem diese letzte Woche der Schule einen Apfelbaum geschenkt haben, verglich er sie mit einem Apfelbaum und die Schüler mit Äpfeln. Es war Frau Hartl, die das Bäumchen am Anfang gehegt, gegossen und gepflegt hat. Erste Blüten sind aufgegangen. Dann hat Frau Rauscher die Pflege übernommen. Aus dem Bäumchen wurde ein kleiner Baum. Erste Früchte waren zu erkennen. In de vierte Klasse kümmerten sich hauptsächlich Frau Münch und Herr Lauerer um den Baum, der in der Zwischenzeit groß und stattlich geworden war. Es entstand ein Baum mit einzigartigen Früchten. Sozial, hilfsbereit, kommunikativ – eine starke Klassengemeinschaft, die nun weiterziehen muss. Die Früchte werden in ganz verschiedene Richtungen wachsen, doch die Wurzeln , die die Kinder hier geschlagen haben, bleiben bestehen. Die Abschiedsworte waren: „Macht’s es guat, liebe Apfelbutzen – und danke für vier besondere Jahre“. Abschließend bedankte sich der Schulleiter auch beim Elternbeirat, Koni Bachl-Adler, Jana Havel, Pfarrer Joseph Kata und Karin Bücherl für die gute Zusammenarbeit.
Als Vertreterin der Elternschaft bedankte sich Martina Bauer bei der gesamten Lehrerschaft für das Unterrichten, Fordern und Fördern ihrer Kinder. Auch die Eltern hätten ihren Teil zum Erfolg beigetragen, indem sie die Hausaufgaben überwachten, trösteten und sich bei Erfolgen mitgefreuten. „Wir sind so stolz auf euch und wünschen euch alles Gute auf euerem weiteren Weg,“ so Frau Bauer. Anschließend erhielt jedes Kind und jede Lehrkraft ein kleines Geschenk.
Pfarrer Joseph Kata spendete jedem Viertklässler den Einzelsegen und Frau Preischl übergab bezugnehmend auf die Geschichte und ihre Ansprache an jedes Kind ein Säckchen mit Edelsteinen. Am Schluss rockte Frau Hartl mit der 4. Klasse mit dem Lied „Ein Hoch auf uns“ von Andrea Bourani den Kirchenraum. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Schulchor unter der Leitung von Koni Bachl-Adler und Jana Havel am E-Piano.





