Wie ist es, blind zu sein?

Diese Frage stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 und 4 der Grundschule Arnschwang und erhielten am Montag, den 20.Februar 2017 einen Einblick in das Leben eines blinden Menschen.

Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts hatte die Lehrerin Stefanie Späth Frau Pichlmeier vom Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund eingeladen. Frau Pichlmeier, die selbst von einer Sehbehinderung betroffen ist, schilderte den Kindern, wie der Alltag eines sehbehinderten Menschen aussieht. Simulationsbrillen halfen den Schülern, besser nachvollziehen zu können, wie man die Welt mit einer Sehbehinderung wahrnimmt. Mit verbundenen Augen durften sie ausprobieren, wie es ist, Wasser in ein Glas zu schütten oder Gegenstände zur erfühlen. Dabei stellten sie fest, wie wichtig für blinde Menschen andere Sinne sind. Sie erklärte, dass sie viele Hilfsmittel habe, die ihr den Alltag erleichtern. Dazu gehören neben dem Blindenhund und dem Blindenstock auch sprechende Wecker und Farberkennungsgeräte.

Frau Pichlmeier betonte, dass sie ähnliche Hobbies hat wie sehende Menschen z.B. Lesen, Reisen oder Fußballspielen. Dabei hört sie vermehrt Hörbücher und ihr Fußball hat Glöckchen. Auch dass Frau Pichlmeier kurz vor ihrem Besuch eine Kreuzfahrt unternommen hat, zeigt uns, dass blinde Menschen ein ganz normales Leben führen.